Feuerwehrfest 2025 wirft ihre Schatten voraus

01.03.2024
Bericht zur Generalversammlung

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Surberg mit Ehrungen

Bei der Jahreshauptversammlung im Wirtshaus Lauter schaute die Freiwillige Feuerwehr Surberg auf ein ereignisreiches Vereins- und Einsatzjahr zurück. Vereinsvorstand Korbinian Brandner gab zudem eine kurze Jahresvorschau sowie Einblick in den aktuellen Planungsstand zum großen gemeinsamen Feuerwehr- und Musikfest mit der Musikkapelle Surberg Lauter im nächsten Jahr 2025. Kommandant Stefan Burghartswieser gratulierte sechs Aktiven zu ihrer Beförderung, verabschiedete Martin Kremb nach 49 Jahren aus dem aktiven Dienst und ehrte gemeinsam mit dem Vereinsvorstand, Engelbert Helminger für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit.

Schriftführer Christian Hofmann ließ das vergangene Vereinsjahr Revue passieren. Er informierte über die Teilnahme an kirchlichen Festen, sieben Feuerwehrfesten und dem Gemeindeschießen. Er sprach über die Mitwirkung beim großen Vereinstag „Surberg Verein(t)“ sowie vom Ferienprogramm, wo die Kinder mit dem Feuerwehrauto zur Besichtigung der Traunsteiner Polizei fahren durften und wieder zurück am Feuerwehrhaus, eifrig Gegenstände mit der Wärmebildkamera in der verrauchten Waschhalle suchten. Während der Vereinsausflug nach Südtirol planmäßig stattfinden konnte, musste die Weihnachtsfeier, wegen der zahlreichen Feuerwehreinsätze aufgrund des heftigen Wintereinbruchs an dem Tag entfallen.

Kassenwart Benedikt Hollinger gewährte detaillierte Einsicht in die Vereinsfinanzen und wurde nach Bekanntgabe des zufriedenstellenden Kassenberichts einstimmig entlastet.

Vorstand Korbinian Brandner gab in seiner Jahresvorschau die Termine für das traditionelle Maifest, das Golftreffen im Gewerbegebiet Au und neu in diesem Jahr, ein Oldtimertreffen in Hub bekannt. Mit Hinblick auf das eigene Feuerwehrfest 2025 appellierte er an alle Kameraden, bei den diesjährig 12 Feuerwehrfesteinladungen mit großer Schlagkraft teil zu nehmen, wobei er ganz besonders auf die Feste der Nachbarwehren Wonneberg, Oberteisendorf und Neukirchen hinwies. Weiters wirft das eigene Feuerwehrfest seine Schatten bereits voraus, indem dafür Ende Mai ein Fototermin am Sportplatz Surberg ebenso im Terminkalender fett gedruckt ist, wie das Patenbitten im November bei der Freiwilligen Feuerwehr in Traunstein. Gemeinsam mit der Musikkapelle Surberg – Lauter wird im nächsten Jahr 2025 eine Festwoche gefeiert und Brandner konnte zum derzeitigen Planungsstand bekannt geben, dass für verschiedene Abendveranstaltungen Kabarettist Django Asül genauso schon fest zugesagt hat, wie Alpensound, Oberkrainerpower und die Wuiderer Musi. Außerdem wird es einen Familientag mit einem lustigen Bobbycar-Rennen geben.

Kommandant Stefan Burghartswieser eröffnete seinen ausführlichen Bericht zum abgelaufenen Einsatzjahr mit der Information zum derzeitigen Stand der „Aktiven Einsatzkräfte“, der mit 68 Kameraden plus 15 Jugendfeuerwehrlern zu Buche steht. Diese leisteten 2023 knapp 4800 ehrenamtliche Stunden, die sich zum Großteil aus Übungs- und Einsatzstunden in Summe 96 Einsätzen zusammensetzen. Neben dem immer anspruchsvoller werdenden Einsatz beim Georgiritt nach Ettendorf, hob Burghartswieser einzelne Verkehrs- und Zugeinsätze, den Brand in der Asylunterkunft in Reit im Winkl und einen Bombenfund in Traunstein besonders hervor. Prägend für den Landkreis stellten sich die Wetterkapriolen mit Sturm und Schneedruck dar, woraus im letzten Jahr für die Surberger Wehr gesamt 56 Unwettereinsätze resultierten.

Der Kommandant informierte über die Beschaffungen und ging dabei kurz auf die Rettungsplattform mit variablen Gleisanbausatz ein, bevor er auf die „Ungarnhilfe“ zu sprechen kam. Gemeinsam mit einer Abordnung der FFW Traunstein lieferten die Floriansjünger im August in Summe 15 Tonnen Hilfsgüter an ihre ungarischen Freunde und sorgten bei einem weiteren Besuch in der Adventszeit mit der „Weihnachtspackerlaktion“ für zahllose glänzende Kinderaugen in Zirc. Nach einem Praktikum bei der Berufsfeuerwehr im ungarischen Mór brachten die Kameraden Florian Burghartswieser und Domenic Hainz nicht nur wertvolle Erfahrungen, sondern Dank der für Bayern ungewöhnlichen Essgewohnheiten auch mehrere Zusatzkilos mit nach Hause.

Stefan Burghartswieser würdigte die engagierte Arbeit im Jugend- und Aktivenbereich und konnte für einige als Lohn dafür, folgende Beförderungen mit Überreichung des entsprechenden Dienstgradzeichens aussprechen: Zur Feuerwehrfrau Johanna Wimmer, zum Oberfeuerwehrmann Günter Reichardt, Julian Haimerl und Korbinian Brandner, zum Hauptfeuerwehrmann Christian Wimmer sowie zum Brandmeister Georg Spiegelsberger.

Wegen Erreichens der Altersgrenze erhielt Martin Kremb zum Ausstand eine ganz besondere Uhr, die, so Burghartswieser, nur die Ausscheider aus dem aktiven Dienst bekommen.

Zum Ehrenmitglied ernannt wurde Engelbert Helminger, der bereits seit 60 Jahren dem Verein angehört und als Anerkennung dazu vom Vorstand eine Ehrennadel angesteckt und vom Kommandanten einen Geschenkskorb überreicht bekam.

In seinen Grußworten würdigte Bürgermeister Michael Wimmer die großartig geleistete Arbeit für das Allgemeinwohl, schloss sich den Glückwünschen für alle Geehrten an, wobei er besonders auf Martin Kremb zu sprechen kam, der maßgeblich dazu beitrug, dass Wimmer selbst, aktiver und begeisterter Feuerwehrler wurde.

Kreisbrandrat Christoph Grundner betonte die Bedeutung jedes einzelnen Kameraden, zollte ihnen größten Respekt für ihr selbstloses Engagement und sicherte am Schluss seines Grußwortes auch weiterhin die uneingeschränkte Unterstützung der Kreisbrandinspektion zu.